il ronzìo delle api
Gemeinschaftsausstellung mit dem Titel „cera non cera“ in der galleria dieci.due in Mailand
Diese Arbeit war für eine Ausstellung in Mailand konzipiert, daher der italienische Titel. Es handelt sich um Scheiben aus Bienenwachs, etwa fünf Millimeter stark, mit einem Durchmesser von 30 Zentimetern. Innen das Label hat einen Durchmesser von zehn Zentimetern und ist an mein Honigetikett angelehnt. In ihrer ganzen Aufmachung stellen die Scheiben natürlich traditionelle Schallplatten nach. Während des Entwurfs dachte ich manchmal an die Goldene Schallplatte. Später verkaufte ich sie als Edition in Schubern aus Aluminiumblech. Da das Wachs offen gegossen ist, also im Wasserbad schwimmend, hat es eine leicht unregelmäßige, blasige Oberfläche und die Ränder sind ausgerissen. Alle Platten sind leicht unterschiedlich, gelegentlich hat das Wachs Einschlüsse, manchmal wechseln die Farben oder es entstehen helle Flecken.
Der Einfall, das Bienensummen auf diese Weise zu thematisieren, geht unter anderem auf den gleichnamigen Beitrag aus dem Jahr 2000 zurück.
Denkt man an Bienenwachs, so hat man einen gelbbraunen warmen Farbton im Sinn. In Wirklichkeit reicht die Farbigkeit von einem sehr hellen, stumpfen, weißlichen Gelb bis zu tiefem Ocker. Begeht man den Fehler, das Wachs in einem Eisentopf zu kochen, was mir anfangs passierte, verfärbt sich alles in dunkles, graues Braun.